Theater-/Dramatherapie

Theater/ Dramatherapie

Das Wort Drama kommt aus dem Griechischen und bedeutet Handlung. Theatertherapie ist der bewusste Einsatz von Theatermethoden um therapeutische Ziele zu erreichen.

Die Erfahrung zeigt, dass Menschen in handlungsorientierten, bzw. körperorientierten Verfahren oft leichter Zugang oder Verbindung zum ihren eigenen Gefühlen, ihrer Sprache, ihrem Ausdruck, überhaupt ihren Ressourcen oder verborgenen Anteilen bekommen können. Theater kann eine Zugangsmöglichkeit sein.

Proberaum fürs Leben: Im Spiel „tun wir so als ob“ und sind trotzdem ganz wir. Im Prinzip können wir dabei „alles“ sein: Mensch, Tier, Element, Gefühl, Farbe – klein oder groß, dick oder dünn, zart und kräftig, Riese oder Maus, Staubkorn, Göttin oder ein Fantasiewesen. Im spielerischen Tun können wir Rollenbilder erproben, Perspektiven Wechseln und Lösungen erproben und einüben, im Wissen, dass alle gespielten Rollen ein Teil von uns selbst sind.

Je nach Teilnehmenden und deren Themen bilden Märchen, Mythen, Theatertexte, Gedichte oder Bilder den Ausgangspunkt des Handelns. Manchmal werden auch eigene Geschichten, Bilder oder Figuren die Grundlage der „Dramatischen Realität“, dem Spiel, das in einem Geschützen Rahmen stattfindet.
Dramatherapie ist in vielen Ländern fester Bestandteil der therapeutischen und pädagogischen Arbeit. Sie wird angewendet in Kliniken, Rehabilitatiosnzentren, der Beratungsarbeit, im Strafvollzug, in der Jugendarbeit und vielen anderen psychosozialen Feldern sowie der Beratung.

Dramatherapie kann im Gruppen oder Einzelsetting stattfinden.